Behandlung
Die Pferdeosteopathie zählt zu den ganzheitlich manuellen Bewegungstherapien und wirkt ergänzend zur Schultiermedizin. Ihr Ziel ist es die Gesundheit des Pferdes zu erhalten, Krankheiten vorzubeugen und die Genesung zu unterstützen.
Der gesunde Pferdekörper, seine Seele und sein Geist bilden eine lebendige Einheit im Einklang ständig fliesender Bewegungen. Narben, Zerrungen, Stürze, Verspannungen, Stress, Traumas oder falsches Equipment führen, da das Pferd ein Fluchttier ist und aus der Notwenigkeit «immer schnell weg kommen zu müssen» zu gesundheitsschädlichen Kompensationsmustern, welche zu Fehl-, Überbelastungen und Einschränkungen von Muskeln, Bändern, Sehnen, Faszien, Organen bis hin zur Haut und den Hufen führen können.
Eine osteopathische Behandlung empfiehlt sich vorbeugend alle 6 Monate, nach Operationen, Stürzen, Wesensveränderung oder Verhalten wie:
- Wiedersetzlichkeiten gegen Reiterhilfen
- Taktunreinheiten
- Lahmheiten
- Asymmetrische Haltung von Kopf, Hals- und Schweif
- Beckenschiefstand
- Nach Komplikationen beim Abfohlen
- Nach der Kastration
- Leistungsabfall
- Head Shaking
- Nach Verletzungen
Mein Besuch vor Ort
- Anamnese: Erfragung von potenziell medizinisch relevanten Informationen zur Erfassung der Vorgeschichte / Krankengeschichte ihres Pferdes.
- Sichtbefund: Beurteilung der Haltung und Ausdruck im Stand, sowie Zustand von Fell, Muskulatur, Hufen etc.
- Ganganalyse: Vorführen auf gerader und gebogener Linie auf beiden Seiten in möglichst Schritt und Trab.
- Palpation: Ertasten der knöchernen Strukturen, des Muskeltonus, des Lymphflusses, der Faszienelastizität sowie die Mobilität der Gelenke.
- Behandlung: Manuelle osteopathische Behandlung mittels Mobilisation-, Stabilisationstechniken, Auflösung von myofaszialen Verklebungen, Organmobilisation und CranioSacraler-Therapie.
- Empfehlungen zur Regeneration/Gesunderhaltung: Gerne mache ich ihnen Vorschläge bezüglich Übungen, Massagetechniken und Trainingsempfehlungen.
Ablauf und Vorbereitung der Konsultationen
Vorbereitung
Vor der Behandlung sollte das Pferd so gepflegt sein, dass Muskeln und Gelenke gut erkennbar sind. Eine osteopathische Behandlung sollte frühstens 4 Wochen nach einem Zahnarzttermin stattfinden (solange hat das Gatter eine Auswirkung auf das Kiefergelenk).
Erstkonsultation
Bei der Erstkonsultation lerne ich sie und ihr Pferd kennen. Idealerweise planen sie 1,5h ein und finden einen ruhigen Platz in ihrem Stall an dem ihr Pferd entspannt und ungestört mitarbeiten kann.
Folgekonsultation
Die Dauer der Folgekonsultation ist von der Behandlungstechnik abhängig. Meist reicht 1h da danach die Konzentration des Pferdes nachlässt.
Ihr Pferd benötigt nach der Behandlung ein bis zwei entspannte Freizeittage mit möglichst viel freier Bewegung und nur leichter Arbeit, um die im Körper angeregten Heilungsprozesse zu fördern.
Kosten:
Erstbehandlung: bis Juni 2026 i. A. CHF 80.— , Dauer ca. 1,5h
Folgebehandlung: bis Juni 2026 i. A. CHF 60.–, Dauer ca. 1h
Die Preise verstehen sich pro Behandlung und Pferd.
Für die Anfahrtskosten ab Horgen verrechne ich CHF 1.– ab 20km.
Termine können 24h vorher kostenfrei annulliert werden. Danach werden sie verrechnet.
Ein Osteopath ersetzt niemals einen Tierarzt! Gerne arbeite ich eng mit ihrem Tierarzt, Dentisten, Hufschmid, Sattler zusammen.